Samstag, 7. März 2015

Gedanken zum Weltfrauentag

Heute haben wir in der Frankenthaler Innenstadt anlässlich zum morgigen Weltfrauentag Rosen an Frauen verschenkt, einen kleinen Flyer zur Info über diesen Tag beigelegt und einige tolle Gespräche geführt.




Erstaunlich war das es Frauen gab die diesen Tag überhaupt nicht kannten, oder gar von Gleichstellung nichts wissen wollten. Doch warum ist so ein Tag wichtig für unsere Gesellschaft und ein wichtiger teil der Emanzipatorischen Bewegung.

Frage ich Wikipedia nach dem Weltfrauentag, bekomme ich gesagt :

"Der Internationale FrauentagWeltfrauentagFrauenkampftagInternationaler Frauenkampftag oder Frauentag ist ein Welttag, der von politischen Organisationen am 8. März begangen wird. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Die Vereinten Nationen erkoren ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus."

Auch heute nach über Hundert Jahren kämpfen Frauen auf der ganzen Welt um die Anerkennung ihrer Rechte. Sei es Maria Teresia die in El Salvador auf Grund einer Fehlgeburt der Abtreibung bezichtigt und gedemütigt wird. Sie wurde nach einem ungerechten Gerichtsverfahren das man nicht so nennen kann zu 40 Jahren Haft verurteil, und teil damit das Schicksal vieler Frauen in El Salvador und Südamerika. 

Oder die widerliche Praxis der Weibliche Genitalbeschneidung (Female Genital CuttingFGC)
die auch heute noch in Teilen  westliche und nordöstliche Afrika sowie der Jemen, der Irak, Indonesien und Malaysia illegal durchgeführt wird. 

Die durch das Frauenwahlrecht und das freie Arbeitswahlrecht für Frauen angeregte Bewegung hat sich heute zu einem Internationalen Feiertag entwickelt die für die vielfältige Gleichstellung kämpft.

Und das ist wichtig und gut so !  


Nachdem die Sowjets den 8 März wieder eingeführt hatte und in zu einer Art Sozialistischem Muttertag erkoren hatten kam auch in den 60er Jahren in Westdeutschland wieder Bewegung in diese Sache. Man bildete breite Bündnisse zur Abrüstung und Friedenspolitik und kämpfte gegen die Wiederbewaffnung. 

"1975, im internationalen Jahr der Frau, richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus. Dieses Datum als Internationalen Frauentag anzuerkennen, beschloss die Generalversammlung der UN im Dezember 1977." (WP)

In der Ehrung der deutschen Sozialistin Clara Zetkin verleit die Partei DIE LINKE jährlich dem mit 1500€  Preisgeld verbundenen Clara Zetkin Preis .
Dieses Jahr ging er an die Journalistin Nareen Shammo für ihren Einsatz im Kampf gegen die IS und die Verschleppung von Frauen und Mädchen im IS. 

"Die Verleihung eines Frauenpreises soll die Beachtung für das eigensinnige und uneigennützige Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit erhöhen und ermutigen, die eigenen Fähigkeiten und Kräfte für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Ob als Nobelpreisträgerinnen oder Krankenschwestern, als Musikerinnen oder in prekären Jobs, ob in der Pflege, im Ehrenamt, im sozialen Umfeld - Frauen leisten Tag für Tag Großartiges für ein solidarisches, lebendiges und kreatives Gemeinwesen. Anerkennung und öffentliche Debatte dafür bleiben noch zu oft auf der Strecke. Der Clara-Zetkin-Preis wird auf diese Lücke verweisen und Anregung sein, mehr Erfolge in den Frauenkämpfen durchzusetzen." DIE LINKE


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