Samstag, 8. Dezember 2018

EUROPA // Von Gelbwesten und der LINKEN.

Bildquelle: https://www.tagesspiegel.de 
Was wenn aus "Sozialen Netzwerken" , soziale Proteste entstehen ? 

Eine interessante Frage, nicht wahr ? Als die ersten Berichte aus Frankreich über die Bildschirme summten war ich begeistert, nach den ersten besuchen auf Nachrichtenseiten wurde schnell klar das hier etwas großes entstehen könnte. Die Social Media als modernes Flugblatt, habe ich ich ja schon oft drüber geschrieben, schafft es nicht nur zu spalten sondern auch zu einen. Gefällt mir!
Doch dann kamen die ersten Aufrufe von Rechts sich auch in Deutschland zu mobilisieren.  Der "Sturz der Regierung" zum irren Ziel ernannt schwadronierten auch lokale Nazibündnisse in der Pfalz über ihre Machtfantasien und LINKE sprangen über das Stöckchen und sorgten mit dafür das der Protest nur zögerlich betrachtet wurde.
In Frankreich sprang währenddessen der Funke der Gewalt über und führte mit ungleichen Verhältnissen zu  Straßenschlachten. Bilder von Polizeigewalt im Übermaß machen derzeit zu tausenden die Runde und verschrecken die Bürger*innen die durchaus solidarisch mit den Demonstranten reagiert hatten. 
Der eigene Parteichef rutscht auf einer fehlgeleiteten Interpretation aus, rudert dann mit einer Fadenscheinigen Ausrede zurück, um dann mit dem Parteivorstand der Linkspartei Solidarität mit den Gelbwesten zu beschließen. Richtiger Schritt! Leider fast zu spät. Welch großartiges Zeichen es gewesen wäre wenn unsere Abgeordneten geschlossen mit Gelben Westen bekleidet im Bundestag aufgeschlagen wären.  O.Ä. Nun der Zug ist abgefahren! Während DIE LINKE debattierte versuchte die Rechte zu instrumentalisieren und so Standen schon am Wochenende kleine Gruppen von 8-20 Rechten in Gelben Westen an strategischen Punkten der Republik. 
Große Demos wie die TTIP Proteste und #unteilbar sind wichtige gesellschaftliche Meilensteile für unsere politischen und gesellschaftlichen Ziele, verblassen jedoch nahezu im direkten Vergleich der mächtigen Proteste unserer Nachbarn.
Wir können natürlich weiter darüber diskutieren mit wem wir wann auf die Straße gehen, nur befürchte ich dann leider das wir vergessen Dieses auch wirklich zu machen!

Aber über eines müssen wir uns immer verständigen können, das zerschlagen von Schaufenstern und das Anzünden von privaten PKWs trifft nicht die Eliten sondern die kleinen "Otto-Normalbürger" und hat nichts mit Protest zu tun. Gewalt als mittel der politischen Auseinandersetzung ist immer abzulehnen.

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