Mittwoch, 4. Januar 2017

FRANKENTHAL// Solidarität !



Das Jahr beginnt wie es aufgehört hat, Terror und Angst greifen um sich. Schlimm genug das der Mainstream sich darauf einstimmt und jeden dazu verdonnert sich nicht mit der Realität zu befassen. Das Netz quillt über von Fantasiegeschichten über Flüchtlinge etc. und die braune Bande und ihre Freunde die Wutbürger sind in höchster Form motiviert sich diesen fiktiven Aufgaben zu stellen.

Das uns die Politik der neoliberalen Weltfremden zur Zielscheibe des Terrors gemacht hat steht an dieser Stelle ja ausser Frage.
Nun gilt es der Symptome dieser Zeit unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Genau gesagt die Menschen die hilfesuchend zu uns kommen. Gestern berichtete die Rheinpfalz im Frankenthaler Teil über die Notunterkünfte auf dem Festplatz und ein wenig auch über das Schicksal der 140 jungen Männer die Teilweise schon ein Jahr dort ausharren.

Das Verständnis der Bürger für diese Situation scheint, wie ich es in Gesprächen und Telefonaten wahrgenommen haben eher geteilt. Die einen sorgen sich um die Menschen, leisten ihren Beitrag oder engagieren sich sogar. Diese verdienen wie alle Ehrenamtlichem meinen tiefsten, aufrichtigsten Respekt.
Andere würden sie lieber heut als Morgen loswerden um wieder dem Saufen und Feiern an dieser Stelle in aller bester Manier nachgehen zu können.

Die Lage hat sich noch nicht vollends entspannt, doch ist sie im Moment weniger im Fokus, der Biotone sei dank ! Die Devise bauen statt mieten finde ich aus der Sicht der Stadtverwaltung ebenfalls als berechtigt, wobei hier mal die Frage der Leerstände in Frankenthal an oberster stelle stehen sollte, ich habe allein in meinem Viertel 4 Leerstehende Gebäude die seit Jahren niemand nutzt.

Der OB schiebt die Sache auf das Baurecht und spielt damit natürlich auf die "Bürgerinitiative Ziegelhofweg" an, die sich nicht mit neuen Nachbarn anfreunden können und auf ihrem Acker beharren.
Aber gut das Thema ist auch eigentlich tiefer und da gehen wir ein andermal drauf ein. Fakt ist das in Zeiten wo unser Wohnraum hart umkämpft ist, speziell der bezahlbare, wir enger zusammen rücken sollten anstatt Profite zu wittern. Gebaut wird ja seit eh und je in Frankenthal doch hat die CDU Führung der Stadt in den letzten Jahren ihre kapitalorientierten Spuren hinterlassen. Prestigeobjekte und Profitbauten schmücken unseren Lebensraum für die welche es sich Leisten können, die anderen drohen regelrecht in Gettos zu verfallen.

Chancen wie das KBA Gelände werden einfach verwirkt und zu einem Gedenkplatz des Amtierenden Stadtadels gestaltet, die kleinen dürfen geduldig zusehen. So kann man auch Unmut gestalten ganz klar!

Am schlimmsten trifft es die Frankenthaler Familien mit kleinem Einkommen, die haben keine Chance auf verbesserten, bezahlbaren Wohnraum und der Stadtadel weiß um diese Sorgen, doch WIR die kleinen Leute sind denen schlicht und einfach scheißegal.

Doch hier beginnt die Frage der Solidarität, wir dürfen nicht in die Idee verfallen die Neuankömmlinge in unserer Stadt hätten mit dieser Lage etwas zu schaffen, nein die gab es auch vorher. Nur das sich jetzt mal ein wenig Druck aufbaut, zu recht !
Es wäre doch eine Idee wenn jeder der Leerstände hat oder kennt diese der Stadtverwaltung meldet, diese sollen ihrer Pflicht nachkommen und heraussuchen wem er gehört und auf Erwerb der Immobilie prüfen. Wäre ja schonmal ein Anfang !

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