Samstag, 9. Juni 2018

LEIPZIG // DIE LINKE. Bundesparteitag - Tag 2

Der zweite Tag begann um 09:00
Uhr mit dem sehr ausführlichen Bericht aus dem Ältestenrat, der mit seiner Erfahrung ein unermesslicher Schatz an Wissen ist.
Dann ging es weiter mit einem Antragsmarathon und um 12:30 Uhr ging es in die Mittagspause.

Nachdem die Finanzrevision mit ihrem Bericht fertig war wurde der "alte" Parteivorstand mit überwiegender Mehrheit der Delegiertenstimmen entlastet.
Um 15:00 Uhr ... ca. kamen wir dann zu Top 7. Wahl der Vorsitzenden. Die amtierenden Bundesvorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger stellten sich erneut zur Wahl, Ohne Gegenkandidaten/in ! Dafür war das Ergebnis ernüchternd. Keiner der Beiden erreichte die 80 % , das zeigte deutlich wie gespalten und frustriert die Parteibasis über die anhaltenden Streitigkeiten zwischen Fraktion und Partei doch sind. Doch wer den Parteitag aus dem Nachhinein zu betrachten vermag erkennt die Blamage der Bundesvorsitzenden mit gerade mal 63 % der möglichen Stimmen.
Beide Antrittsreden fielen dürftig aus und überzeugten die Wenigsten, eine Zweckwahl eben!

Ein nächster "Machtkampf" innerparteilicher Kultur kam mit der Wahl des Bundesgeschäftsführers.
Das nach dem Rauswurf, Entschuldigung dem Rücktritt von Matthias Höhn hier aktuell überhaupt noch jemand Lust zu hat ist mir schleierhaft.
Zur Auswahl standen Jörg Schindler und Frank Tempel, die Wahl ging knapp für Jörg Schindler aus.

Danach kam es zu einer erneuten Blamage, der Bundesschatzmeister Harald Wolf bekam keine 70% der Stimmen... krass oder?
Zwischen den Punkten sprachen noch Gysi und Bartsch, der eine in allwissender Manier, der andere in kämpferischer Frische.
Dann begann Top 7 - Wahl der Frauenliste zum Bundesvorstand/Beisitzer.
Hier schickte Rheinland-Pfalz auch eine Kandidatin ins Rennen, MdB, Katrin Werner. Sie bekam zwar ein schönes Ergebnis, das allein leider nicht reichte.
Dafür habe ich mich über den Einzug von Janine Wissler aus Hessen in den Geschäftsführenden sehr gefreut.
Bei den Beisitzerinnen, dann über Lucy Redler und Bettina Gutperl.

Am Ende des Tages musste ich für mich feststellen, 1. Wir haben keine schlechte Kandidatinnen gehabt. 2. Politische- & Machtinteressen sind auch in der Linken eine Hausnummer die ein solides Boot ins wanken bringen kann...

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