Donnerstag, 15. Oktober 2020

PM // Vorzeitiges Weihnachtsgeld spricht nicht von gesellschaftlicher Verantwortung frei!

 

Bild - David unterwegs.

Dieses Jahr werden nicht nur die Feiertage, sondern auch die Vorweihnachtstage deutlich unter den Corona-Bedingungen zu leiden haben. 

"Wir können jetzt über Kapitalismuskritik und Konsumverhalten sprechen, doch das wird nichts an der Situation ändern! Wir müssen mit den neuen Bedingungen umgehen. Weihnachtsmärkte finden nur bedingt oder gar nicht statt und seit heute herrschen härtere Regeln um Sperrzeiten und Reisebedingungen im Inn- und Ausland. Auch werden wir uns in unserem Kaufverhalten ändern, das kommt von ganz alleine. Aber sollten wir unser hart verdientes Geld nun nicht in die Rachen der Megareichen werfen. Ja ich erkenne auch die Vorteile des bequemen Onlinehandels, aber genau dieser trägt maßgeblich, neben den aktuellen Bedingungen zum verschwinden des lokalen Einzelhandels bei. Hier appelliere ich an die Menschen, nach dieser aktuellen Zeit werden wir diese Geschäfte kläglich vermissen, wir müssen hier für den lokalen Handel handeln.

Dabei könnte eine vorzeitige Auszahlung des Weihnachtsgeldes ein kleines Hilfsmittel sein um den Ansturm auf die Geschäfte zu entzerren. Wenn die Arbeitgeber das Weihnachtsgeld oder zumindest einen Teil mit der Oktoberabrechnung auszahlen würden, könnten die Menschen ihre Weihnachtseinkäufe auf einen breiteren Zeitraum umlegen und die Infektionsrisiken damit entzerren. Ob die Menschen das nun auch so umsetzen ist etwas anderes, aber es wäre ein Versuch wert im Kampf gegen Infektionszahlen und gleichzeitig den lokalen Handel zu unterstützen. 

Aber auch in der "Krise" gilt, Löhne müssen steigen! Darum unsere 100% tige Solidarität mit den Streikenden bei Ver.di im öffentlichen Dienst. Soziale Sicherheit erhalten und stärkere Kontrollen zum Mindestlohn. Hier sollten wir in keiner Debatte unter 14,42 € diskutieren um auch vor Altersarmut zu schützen. Finanzielle Ausgleiche zu den Mehrkosten im Homeoffice sind unabdingbar. Und wir müssen gerade jetzt über Themen wie Work-Life-Balance sprechen. Wir müssen endlich den gesellschaftlichen Mut finden den "Gewinnern" der Krise und den anderen Superreichen in die Taschen zu greifen!

Perverser Reichtum darf nicht vor gesellschaftlicher Verantwortung schützen!

Aber in einem  punkt gibt es eine Unantastbarkeitsklausel SONNTAGS BLEIBT DER LADEN ZU!"


 

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