Donnerstag, 12. November 2020

ABGESCHRIEBEN // Es braucht Hilfen zum Lebensunterhalt für Selbständige.

 

Abgeschrieben: MdB, Fabio De Masi

Es ist durchaus ein starkes Signal, dass direkt betroffene Unternehmen 75 Prozent der Vorjahresumsätze als Direktzuschuss erhalten und dass die bisherigen Corona-Überbrückungshilfen verlängert werden. Aber die Kriterien für die indirekt betroffenen Unternehmen sind realitätsfremd. Der Weinhändler, der nun keine Restaurants mehr beliefert, oder die Wäscherei, die Hotels zu ihren Kunden zählt, sind ebenso relevant für die Wertschöpfung. Laut Bundesregierung soll jedoch nur als indirekt betroffen gelten, wer 'nachweislich und regelmäßig' 80 Prozent seines Umsatzes mit direkt von den Schließungen betroffenen Unternehmen erzielt. Durch diesen hohen Schwellenwert wird der Zugang zu Zuschüssen und Überbrückungshilfen unnötig erschwert. Wenn die Bundesregierung jetzt knausert, werden Unternehmen sterben und Jobs vernichtet werden. Das macht den Lockdown noch teurer! Die Überbrückungshilfen müssen außerdem schnell und unbürokratisch gewährt werden. Es braucht Hilfen zum Lebensunterhalt für Selbständige. Weniger als 30 Prozent der Soforthilfen wurden bisher abgerufen.

Quelle, Bild/Text: Facebook. Fabio De Masi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen