Dienstag, 9. Mai 2017

FRANKENTHAL// MdB,Sabine Leidig (DIE LINKE.) zu Gast in Frankenthal

Heute unsere war MdB, Sabine Leidig zu Gast beim Kreisverband Frankenthal, darüber habe ich mich sehr gefreut !

Ihr Thema "Plan B - Mobilität sozial, ökologisch für ALLE" ist ja bekanntlich eine meiner liebsten .

Die gut besuchte Veranstaltung brachte klar zum Ausdruck welche gesellschaftlichen Vorraussetzungen es noch zu erfüllen gilt um den klimatischen Negativeffekt des Individualverkehrs zu stoppen.

Wer mehr dazu wissen möchte dem versinke ich hier einige lesenswerte Sachen:

MdB, Sabine Leidig 

Plan B das rote Projekt - Ökologische Plattform

Plan B mitmachen 

Montag, 8. Mai 2017

FRANKENTHAL// 8. Mai, Tag der Befreiung !

Gastbeitrag von Annegret Karge, Mitglied im Kreisvorstand der Partei DIE LINKE. Frankenthal.

Der 8. Mai 1945 ist für mich der denkwürdigste Tag in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. An diesem 8. Mai erfolgte im Hauptquartier der Roten Armee in Berlin-Karlshorst die Gegenzeichnung der Erklärung der bedingungslosen Kapitulation aller Waffengattungen der deutschen Wehrmacht durch General Feldmarschall Keitel, nachdem diese schon am 7. Mai im US-Hauptquartier in Reims von Generaloberst Alfred Jodel unterzeichnet worden war.
Die Gegenzeichnung in Berlin-Karlshorst erfolgte gegen Mitternacht. Um 23.01 Uhr schwiegen in ganz Europa die Waffen und Hitler-Deutschland wäre endgültig besiegt !
In der Sowjetunion war nach Moskauer Zeit der 9. Mai angebrochen und wird seitdem als „Tag des Sieges“ im großen Vaterländischen Krieg gegen den Hitlerfaschismus auch in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken gefeiert. Die Bilanz der Naziherrschaft und ihres angezettelten Weltkrieges ist unfassbar und zutiefst erschütternd.  Die Zahl der Toten schwankt zwischen 55 bis 60 Millionen. Gefallen an den Fronten,ermordet in Konzentrationslagern , verbrannt in Bomben-Nächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der Flucht.
Mehr als 6. Millionen europäische Juden fielen dem deutschen, faschistischen Rassenwahn zum Opfer und starben in den Vernichtungslagern u.a. in Auschwitz und Birkenau. Hunderttausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung und Homosexuelle wurden systematisch vernichtet.Neben den Juden galt die totale Vernichtung auch der sowjetischen Bevölkerung, den sogenannten „bolschewistischen Untermenschen“. 27 Millionen Sowjetbürger kamen zwischen 1941 und 1945 ums Leben, davon 9 Millionen Gefallene. Sie starben in unerbittlichen, verlustreichen Kämpfen bei der Befreiung ihrer Heimat und der osteuropäischen Staaten bis zur letzten, opferreichen Schlacht um und in Berlin.
Mehr als die Hälfte der rund 5,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen wurden systematisch durch Schwerstarbeit, Hunger und Krankheit vernichtet oder wie im KZ Sachsenhausen durch eigens dafür konstruierte Genickschussanlagen gezielt getötet. Im Herbst 1941 waren es in kürzester Zeit schon 10.000 Mann.
Nicht vergessen dürfen wir die Blockade der Stadt Leningrad (St. Petersburg), die sich über 900 Tage hinzog und eine besonders perfide Art deutscher Kriegsführung darstellt.Die Leningrader sollten durch Aushungern gezwungen werden, ihre Stadt aufzugeben, ohne dass deutsche Verluste entstehen.Neben dem Hunger und der Kälte wurde die Bevölkerung auch durch Bomben und Granaten getötet. Etwa 1,1 Millionen Leningarder kamen ums Leben.Erst am 27.01.1944 konnten die faschistische Blockade durch die Rote Armee gebrochen werden.
Der Umgang in beiden deutschen Staaten, eine Folge des schrecklichen Krieges, mit dem 8. Mai 1945 waren recht unterschiedlich. Während in der DDR der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ deklariert wurde und von 1950 bis 1965 gesetzlicher Feiertag war, galt er in der BRD als „Tag der Kapitulation“ , der totalen militärischen Niederlage, eine Schmach also.
Erst 1985 zum 40. Jahrestag des Kriegsendes überraschte Bundespräsident Richard von Weizsäcker mit einer denkwürdigen Rede vor dem Deutschen Bundestag, indem er unter anderem sagte: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung! Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“
Damit verlieh er dem 8. Mai 1945 seine verdiente Würdigung.
Angesichts der Tatsache, dass neben dem deutschen Massenmord an den Juden Europas die Völker der Sowjetunion den größten Blutzoll im Zweiten Weltkrieg gezahlt haben, sollte in der aktuellen politischen Lage der Welt und speziell in Europa die deutsche Bundesregierung mit Kanzlerin Merkel ihr Verhältnis zu Russland gründlich überdenken und von ihrer russlandfeindlichen Politik abrücken.
Denn der Frieden in Europa wird nur mit Russland bestand haben.
Schon in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts fragte der kürzlich verstorbene, international bekannte russische Dichter Jewgeni Jewtuschenko in seinem auch vertonten Gedicht:
„Meinst du die Russen wollen Krieg ?“

Montag, 1. Mai 2017

FRANKENTHAL// 1. Mai, Tag der Arbeit

Der 1. Mai, Tag der Arbeit ist ein fester Bestandteil meiner politischen Aktivitäten. Seit ich in Frankenthal lebe, leiste ich meinen Beitrag zu diesem tollen Fest.

Dieses Jahr standen wir gemeinsam mit den Kollegen*innen der Ver.di, den NGG Frauen, den Naturfreunden, dem eine Weltladen uvm wieder auf dem Rathausplatz traditionell im Regen.
Wie man auf den Bildern schön sehen kann war der Wettergott nicht auf unserer Seite, trotzdem hielten wir wie immer tapfer durch.



Trotz des Dauerregens brachten wir viele Infopakete an die Menschen die sich durch reges Interesse an unserem Stand erkenntlich zeigten. Die Angst vor der sozialen Unsicherheit und das erstarken der Rechtspopulisten in Europa waren die zentralen Themen.
Aber Auch das Thema Frieden war den Menschen ein wichtiger Punkt.
Die  Mai-Redner sprachen diese Themen offen an und gerade die offensive Kritik am Kurs der Stadtführung durch DGB Regionschef Rüdiger Stein an der katastrophalen und völlig unverantwortlichen Wohnungsbau Politik kam nicht nur bei den Genossen*innen sehr gut an !

Wie zu erwarten ging OB Hebich nicht ansatzweise auf die angesprochenen Probleme ein sondern las in gewohnt monotoner Stille seinen geschriebenen Text vor, dessen Autor*in wiedermal keine klaren Aussagen anfasste.



Das Rahmenprogramm war gar nicht mal so schlecht. Gitarrenspieler Uli und die Roten Raben spielten einige Klassiker und eigene Kompositionen der Arbeiterbewegung, leider die falschen, aber der Versuch zählt.
Schlimm war allerdings die Sing Gruppe der SPD, die eigentlich nur die Lippen bewegten.
Allerdings macht ihr Gottvater Schulz ja auch nicht viel mehr  :-)

Nicht zu vergessen die "Bewirtung" der Jusos die zu allem Überfluss auch noch einen Pappaufsteller dieser Luftnummer dabei hatten, was zu der Belustigung  vieler Besucher beitrug. Ich hab irgendwann die gehässigen Kommentare nicht mehr zählen können.
Auch ein "persönliches Highlight" war die erste Band "Konzeptlos Variabel" die ihrem Namen alle Ehre machten. Selten habe ich eine Coverband erlebt die musikalisch wirklich gut war aber eine dermaßen langweilige und überflüssige Songauswahl an den Tag gelegt haben.
So waren die Leute richtig erleichtert als "Feier Department" mit einer sehr geilen Setlist endlich die Menge auftauten !

Alles in allem war dieser erste Mai auch durch das neue Konzept sehr gelungen ! Nur das Wetter... naja da steckt man halt nicht drin !